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Die Burg Hohenzollern

Die Burg Hohenzollern

Der Ausblick vom 913m hohen Zeller Horn auf die Burg dürfte weltweit bekannt sein, denn hier tummelt sich nicht nur in den Sommermonaten die halbe Welt. Von hier aus sieht man bei guter Fernsicht praktisch den ganzen Schwarzwald vom 1277m hohen Silberfelsen im Süden über den höchsten Gipfel vom Schwarzwald, den 1493m hohen Feldberg, bis zum 840m hohen kleinen Wendenstein bei Bad Herrenalb im Norden.

Die maximale Sichtweite beträgt vom 913m hohen Zeller Horn aus ca. 130 km in Richtung Norden. Den Gipfel den man von hier aus mit einem guten Fernglas bei sehr sauberer und trockener Luft im Winter gerade noch erkennen müsste ist der 626m hohe Katzenbuckel bei Waldkatzenbach im Odenwald, ca. 2 km östlich von Eberbach am Neckar. In Richtung Süden ist der am weitesten entfernte Punkt nicht der Silberfelsen, sondern das 1415m hohe Herzogenhorn das ca. 90km Luftlinie entfernt ist sich und in der Nähe vom Schluchsee befindet.

Übrigens, die beiden Schnecken traf ich unterwegs beim Aufstieg von Maria Zell zum Zeller Horn. Sie machten auf mich einen recht gelangweilten Eindruck und waren zudem nicht sehr gesprächig. Ich dachte mir, den beiden könnte der Ausblick von weiter oben aus auch gefallen, so nahm ich sie kurzerhand mit. Zu meinem bedauern musste ich jedoch feststellen, dass die Weiße die Höhenluft nicht vertragen hat, denn diese hatte kurz nachdem sie ihr Gehäuse wieder verlassen hatte grün-schleimige Ausscheidungen, wie auf Foto gut zu erkennen ist. Derartiges ist aber nicht notwendigerweise außergewöhnlich, denn bei Rundflügen um die Burg hatten selbst gestandene Zweibeiner den ein oder anderen Auswurf zu beklagen.

Leider konnte ich die beiden Schnecken nicht Fragen ob sie mit der Veröffentlichung des Fotos hier einverstanden sind, da sie mir, außer einer unleserlichen Schleimspur, weder Postanschrift noch Telefonnummer hinterlassen haben.

Aufgenommen wurde das Foto anfangs Juni 2017.

Hier nun eine Aufnahme, die man nicht alle Tage macht. Sie stammt vom 6. November 2021 und wurde an fast der selben Stelle nur etwas höher gelegen als die vorherige gemacht.

Es gibt aber auch aus anderen Richtungen schöne Aussichten auf die Burg, wie z.B. hier vom westlichen Himberg aus, aufgenommen am 20. November 2021 bei ähnlicher Wetterlage.

Die Entfernung bis zur Burg beträgt hier etwa 4,5 km Luftlinie. Im Hintergrund sieht man die Höhenzüge des nördlichen Schwarzwald aus dem Nebelmeer ragen und am linken Bildrand das Zeller Horn.

Auf dem nächsten Foto, das mit 200mm Brennweite an gleicher Stelle aufgenommen wurde ist bei genauem Hinsehen am rechten Bildrand die Hornisgrinde mit Windkraftanlagen und 206 Meter hohen SWR-Sendeturm zu erkennen, als auch ein mit Motorkraft angetriebener Drachenflieger der um die Burg kreiste. Ob der Pilot oder die Pilotin das selbe Schicksal erlitten hat wie die Schnecke oben ist nicht bekannt.

Die Entfernung bis zum SWR-Sendeturm auf der Hornisgrinde beträgt vom Aufnahmestandpunkt aus rund 70km. Die maximale Sichtweite bei diesem Blinkwinkel ist von der Position aus ebenfalls etwa 70km. Die Hornisgrinde ist damit der am weitesten entfernte Punkt auf dem Foto.

Wer jetzt noch wissen will, wie man an die hier gemachten Geoinformationen kommt sei auf die Internetseite von Dr. Ulrich Deuschle verwiesen, der auf folgender Internetseite einen, wie ich finde einfach zu bedienenden "Panoramagenarator" anbietet mit dem sich von beliebigen Standpunkten und Blickrichtungen aus Panoramen erzeugen lassen.

https://www.udeuschle.de/panoramas/makepanoramas.htm

Die Panoramen dürfen für private Zwecke frei verwendet werden. Eine kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Erlaubnis von Dr. Deuschle ist jedoch nicht erlaubt. Wie gut, dass das hier eine private Seite ist, sonst dürfte ich folgendes nicht mehr zeigen.

Das Ergebnis des Panoramagenerators für den Aufnahmestandpunkt des Fotos oben mit den Koordinaten 48.30933° (nördliche) Breite und 9.02365° (östliche) Länge sieht bei einem Überhöhungsfaktor von 1,3 und einem Zoomfaktor von 4 so aus.

Die Entfernungen vom Standpunkt aus sind farblich Dargestellt. Wie man sieht passen meine Eingaben recht gut zum Foto. Der eingestellte Blickwinkel ist jedoch etwas breiter als der des 200mm Teleobjektivs. Die Hornisgrinde findet sich hier zwar nicht, aber der "Nameless Point" bei 300° liegt in unmittelbarer Nachbarschaft.

Klickt man mit der Maus beim erzeugten Panorama auf den Namen eines Gipfels wird man über Google Maps oder Google Earth direkt an den Gipfelpunkt geführt. Hier der Ausschnitt bei Google Maps der bei Anklicken von "Nameless Point" erscheint.

Die roten Marke liegt ca. 1km nördlich der Hornisgrinde, direkt neben dem eingezeichneten Skilift und nur wenige Meter von der Skihütte des Akademischen Skiclubs Karlsruhe entfernt und diese Skihütte liegt auf dem Nordzipfel der Hornisgrinde. Der "Nameless Point" ist damit nicht mehr Namenlos.

Zum Schluss wünsche ich allen viel Spaß beim herumspielen mit dem Panoramagenerator und richte noch einen Dank an Dr. Ulrich Deuschle für die kostenlose Bereitstellung seiner, wie ich finde genialen Internetseite, die sicher nicht wenig Arbeit bereitet hat.